Success Stories - Seng & Partner

Seng & Partner
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SUCCESS STORIES
Der Unternehmensverkauf ist stets ein komplexer Prozess, was von Verkäufern häufig unterschätzt wird. Hier sind Emotionen und Traditionen im Spiel, es geht um verdiente Mitarbeiter, die den Erfolg ermöglicht haben, um das Ansehen und – um viel Geld. Jedes Unternehmen ist in dieser Hinsicht einmalig und speziell. Den passenden Käufer zu finden und den bestmöglichen Kaufpreis zu erzielen, erfordert viel Erfahrung. Nachstehende Beispiele geben Ihnen Einblick in Details der von uns geleiteten Unternehmenstransaktionen.
Unternehmensverkauf – kein Thema für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Ein Unternehmen sollte altershalber verkauft werden. Die beiden Gesellschafter hatten sich in dieser Sache an ihren Steuerberater und Wirtschaftsprüfer gewandt. Nach mehreren erfolglosen Versuchen wurde schließlich Seng & Partner beauftragt, den Verkaufsprozess gemeinsam mit dem WP in die Hand zu nehmen. Zunächst wurde ein professionelles Sales Memorandum erstellt, das den Verkäufern erst bewusst machte, wie breit das Spektrum der von ihnen erbrachten Leistungen und wie wertvoll und gewachsen die Kundenbindungen sind. Diese und weitere Erkenntnisse hatten zur Folge, dass man vor der Ansprache von Kaufinteressenten noch eine neue Website erstellt hat, die sich an der Struktur des Sales Memorandum orientierte.
 
Sehr schnell ist es dann gelungen, einen strategischen Käufer heranzuführen, der am Sitz des Verkäufers, einer Landeshauptstadt, einen neuen Standort eröffnen wollte. Die Gespräche verliefen positiv, und der gebotene Kaufpreis war gut, entsprach jedoch nicht den Erwartungen des WP. Nach mehreren Verhandlungen war der Kaufinteressent des Kleinkleins überdrüssig und gab das Kaufvorhaben auf. Obwohl in dieser Branche ständig Übernahmemöglichkeiten gesucht werden und außergewöhnlich viele mögliche Käufer kontaktiert worden waren, fand sich für das Unternehmen zunächst kein weiterer Kaufinteressent.
 
Zufällig hat sich dann bei Seng & Partner ein MBI-Kandidat (Management Buy In) gemeldet, der Unternehmer werden wollte, am Unternehmen Gefallen fand und überzeugt war, über ausreichend gutes technisches Verständnis zu verfügen. Wie bei den meisten MBI war auch bei ihm das verfügbare Eigenkapital sehr knapp, sodass für eine Bankfinanzierung die Bürgschaftsbank ins Boot geholt werden musste. Mit einem Kaufpreis, der ca. 25 Prozent geringer war, als der des ersten Bieters, wurde dann ein LOI unterzeichnet. Im weiteren Gesprächsverlauf haben sich dann allerdings persönliche Eigenarten des MBI gezeigt, die befürchten ließen, dass dieser bei den Mitarbeitern Akzeptanzprobleme haben könnte. Sollten wichtige Mitarbeiter des neuen Eigentümers wegen kündigen, würde das Unternehmen erhebliche Probleme bekommen.
 
Daher hat Seng &Partner erneut mögliche Kaufinteressenten kontaktiert und ist dabei auf ein Unternehmen gestoßen, welches aus Sicht sowohl der Verkäufer wie deren Mitarbeiter den idealen Käufer darstellte. Allerdings hatte der Verkäufer dies schließlich durchschaut und infolgedessen einen Kaufpreis geboten, der ca. 40 Prozent unter dem Angebot des ersten strategischen Kaufinteressenten lag.
Kaufpreiserwartung um das 3-fache übertroffen

Da er nicht wusste, wie er seinen allmählichen Ausstieg angehen sollte, hatte der Inhaber eines sehr kleinen Unternehmens des Apparatebaus mit uns Kontakt aufgenommen. Es stellte sich heraus, dass das 3-Mann-Unternehmen – der Inhaber, ein Monteur und die Ehefrau in der Buchhaltung – ein hervorragendes Ergebnis erwirtschaftete.

Das gesamte Knowhow sowie die Kundenkontakte lagen beim Inhaber. Somit war klar, dass dieser noch längere Zeit mit dem möglichen Käufer würde zusammenarbeiten müssen. Auf die Frage, welche Kaufpreiserwartung er denn habe, nannte der Verkäufer ca. 2,5 Mio. EUR. Da wir einen sehr viel höheren Verkaufserlös schätzten, bot der Verkäufer an, Seng & Partner an dem übersteigenden Kaufpreis zu beteiligen. Hieraus entstand für beide Seiten ein gutes Geschäft, denn das Unternehmen konnte für 7,3 Mio. EUR verkauft werden.
Durch Lösung des Vater- / Sohn-Konflikts das Unternehmen gerettet

Vater (Heizungsbaumeister, 68 J.) und Sohn (Dipl. Ing. 34 J.) hatten als Geschäftsführer während 10 Jahren ein sehr erfolgreiches Unternehmen der Gebäudetechnik gemeinsam geführt. Der Vater besaß 60 Prozent der Gesellschaftsanteile, Mutter und Sohn jeweils 20 Prozent. Der Vater hatte die Beziehungen zu den Kunden, der Sohn verantwortete die Technik, die Mutter leitete die Buchhaltung. In dieser Konstellation hat der Sohn durchschnittlich 12-14 Stunden pro Tag sowie an den Wochenenden gearbeitet und dennoch nur ein durchschnittliches Gehalt erhalten.

Obwohl die Nachfolge seit Jahren immer wieder diskutiert worden war, wurde sie nie tatsächlich angepackt. Dass die Partnerin des Sohnes Steuerberaterin und der einzige Schwiegersohn der Familie Wirtschaftsprüfer war, komplizierte die Lage zusätzlich. Schließlich hatten die Parteien sich auch persönlich zerstritten und der Sohn stand kurz davor, das Unternehmen zu verlassen, nicht zuletzt, weil seine Partnerin einen Mann haben wollte, welcher der Familie – mit inzwischen zwei Kindern – mehr Zeit widmet. Das gleichzeitige Ausscheiden von Vater und Sohn hätte allerdings das Unternehmen ruiniert. Hinzu kam ein Herzinfarkt der Mutter, der nicht zuletzt der aussichtslos erscheinenden Lage von Familie und Unternehmen geschuldet war, in der man das Unternehmen für unverkäuflich hielt.

Seng & Partner ist es gelungen, einen MBI-Kandidaten zuzuführen, der gemeinsam mit einem chinesischen Investor, der sein Produkt auf den deutschen Markt bringen wollte, das Unternehmen übernahm. Vater und Sohn konnten für eine Übergangszeit an das Unternehmen gebunden werden, bis alle Geschäftskontakte übertragen waren und von Seng & Partner ein neuer Geschäftsführer gefunden worden war.
Mit 500 TEUR Eigenkapital zum Unternehmen mit 100 Mio. Umsatz
 
Der Gesellschafter einer Aktiengesellschaft der Ladenbaubranche mit ca. 20 Mio. EUR Umsatz musste seine Verkaufsaktivitäten wegen unlauteren Machenschaften seines Geschäftsführers mit einem Großkunden sowie wegen eigener schwerer Erkrankung abbrechen. Nach etwa 2 Jahren meldete sich bei Seng & Partner ein MBI-Kandidat mit ca. 500 TEUR Eigenkapital, der sich entschieden hatte, Unternehmer zu werden und ein Unternehmen zu kaufen. Bis vor kurzem war er Vorstand eines der größten Unternehmen dieser Branche. Rüdiger Seng nahm sogleich den bestehenden Kontakt zu dem ehemaligen Mandanten wieder auf, dessen Unternehmen immer noch zum Verkauf stand.

Inzwischen war dort der Geschäftsführer ausgeschieden und der Gewinn stark eingebrochen. Der noch nicht gesundete Verkäufer war daher froh, einen Kaufinteressenten aus der Branche zu haben. Der MBI-Kandidat war sehr an dem Kauf interessiert, doch sein verfügbare Eigenkapital war äußerst gering. Die Hausbank, die um die Situation des größten Unternehmens am Ort wusste und die Fähigkeiten des agilen Interessenten erkannte, gab für die Finanzierung des Kaufpreises grünes Licht.
 
Da der MBI als Alternative ein Angebot für eine Vorstandsposition mit einem Salär von 400 TEUR p.a. vorliegen hatte, musste er über den Kauf innerhalb von 2 Monaten entscheiden. Er verzichtete auf eine Due Diligence, da er die Branche und vor allem die Chancen in dieser bestens kannte.

Um weitere Details zu besprechen, verabredete man sich am Wochenende in einer Autobahnraststätte, wo man spontan eine handschriftlich aufgesetzte Vereinbarung unterzeichnete – im Glauben, dies sei lediglich ein LOI. Nachdem der MBI anschließend Rüdiger Seng darüber informiert hatte, musste dieser ihn darauf hinweisen, dass er das Unternehmen bereits rechtskräftig erworben hatte, denn für die Übertragung von Aktien bedarf es keines Notarvertrages. Heute macht das erworbene Unternehmen einen Umsatz von ca. 100 Mio. EUR.
Durch qualifizierte Präsentation einen höheren Kaufpreis erzielt
   
Zwei Gesellschaftergeschäftsführer hatten bereits zwei Jahre zuvor erfolglos versucht, über Vermittler ihr Unternehmen der Gebäudetechnik zu verkaufen. Dies scheiterte zum einen an den Kaufpreisvorstellungen und zum anderen daran, dass der mögliche Käufer die Immobilie nicht übernehmen wollte und keine Regelung hinsichtlich der Pensionszusagen bestand. Als die beiden Gesellschafter Seng & Partner mit dem Verkauf beauftragten, ist es zunächst gelungen, die beiden vorgenannten Themen zu erledigen. Erst im Anschluss wurde mit der Suche nach einem passenden Kaufinteressenten begonnen.

Bei der Unternehmensanalyse zur Erstellung des Sales Memorandum hat sich nun eine vermeintliche Schwäche des Unternehmens als Stärke herausgestellt. Daneben wurde eine weitere Stärke identifiziert, die dem Unternehmen zu einem Alleinstellungsmerkmal verhalf. Die Gesellschafter waren nämlich mehrheitlich an einem ausländischen Unternehmen beteiligt, welches qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stellte. In Anbetracht des erheblichen Fachkräftemangels in Deutschland war dies ein sehr wichtiges Asset.

Infolgedessen konnte recht schnell ein Käufer gefunden werden, der bereit war, einen Kaufpreis zu bezahlen, der, unter Einbeziehung eines earn out, weit über den bisherigen Angeboten lag. Die Abwicklung erfolgte indem zunächst der Mandant von Seng & Partner das ausländische Unternehmen erwarb und dieses im Anschluss zusammen mit dem Unternehmen der Gebäudetechnik an den Käufer übertragen wurde.
Die Katastrophe verhindert
 
Der Hauptgesellschafter eines äußerst erfolgreichen Unternehmens beauftragte Seng & Partner mit dem Verkauf seiner 85-prozentigen Beteiligung. Der jüngere Mitgesellschafter war der nicht ersetzbare technische und vertriebliche Kopf, ohne den das Unternehmen nicht hätte weitergeführt werden können. Sein Verbleib im Unternehmen war somit unabdingbare Voraussetzung dafür, dass ein Käufer gefunden werden konnte. Daran war er zwar selbst interessiert und wollte gegebenenfalls auch seine Anteile behalten. Allerdings wollte er auch neben einem neuen Gesellschafter nicht auf seine gewohnten Freiheiten verzichten. Insbesondere hat er weiterhin auf Bezahlung der ihm bislang gewährten ungewöhnlich hohen Vergütung bestanden. Darüber hinaus wollte er natürlich Einfluss darauf nehmen, wer sein künftiger Mitgesellschafter sein würde und ob dieser dazu beitragen könnte, dass der Wert seiner Beteiligung in den Folgejahren mindestens erhalten und möglichst gesteigert würde.
 
Da der Verkäufer sehr eigene Vorstellungen hinsichtlich möglicher Käufer hatte, wurden zunächst eine Reihe ergebnisloser Gespräche geführt, unter anderem mit einem Unternehmen mit ca. 2 000 Mitarbeitern, mit dem bereits geschäftliche Kontakte bestanden und das genau das Knowhow unseres Mandanten suchte. Zur Unterbreitung eines Angebotes beauftragte dieser Interessent die M&A-Abteilung einer großen Sparkasse. Diese errechnete und begründete einen Kaufpreis, der die Hälfte des Unternehmenswertes betrug. Auch eine verhandelte Nachbesserung des Angebots führte zu keinem angemessenen Kaufpreis. Gespräche mit weiteren Interessenten scheiterten ebenfalls an zu geringen Angeboten, da auch von diesen das Risiko eines möglichen Absprungs des verbleibenden Gesellschafters eingepreist wurde. Dieser war zwar ein hervorragender Fachmann, jedoch auch ein Mann mit eigenwilligen Vorstellungen. Mit diesen hatte sich auch der Verkäufer jahrelang auseinander zu setzen.
 
Ein weiterer Interessent hat den Verkäufer dann aufgefordert, einfach zu sagen, welchen Kaufpreis er haben wolle. Es war ihm gelungen, diesem glaubhaft zu machen, er sei von einem milliardenschweren chinesischen Konzern beauftragt worden, ein deutsches Unternehmen genau wie das unseres Mandanten zu suchen. Geld spiele keine Rolle. Daher solle man bitte auch gleich wissen lassen, wie viele Millionen überdies noch investiert werden sollten. Als Seng & Partner diese Aussagen verifizieren wollte, suchte der Besagte mit dem Vorschlag, Seng & Partner aus dem Spiel zu lassen, den direkten Kontakt zum Verkäufer. Beide Gesellschafter und der Kaufinteressent trafen sich gemeinsam mit ihren Frauen zu Vertrauen erweckenden Gesprächen. Man unterzeichnete einen LOI und einigte sich auf einen Besuchstermin bei dem chinesischen Konzern, wobei die Flugkosten von den Verkäufern selbst zu zahlen gewesen wären.

In der Folge legte uns unser Mandant dann überraschend einen von beiden Seiten unterzeichneten LOI vor, der offensichtlich von dem Kaufinteressenten selbst verfasst worden war, von juristischen Fehlern nur so strotzte und in Summe wirtschaftlich schlechter war, als alle bisherigen Angebote. Im Interesse des Mandanten haben wir, gemeinsam mit einem Fachanwalt unseres Kompetenznetzwerks, diesen dubiosen Deal verhindert können.

In der Folge gelang es Seng & Partner einen strategischen Käufer zu präsentieren, der ein Angebot unterbreitete, das alle bisherigen übertraf und der sich auch in anderer Hinsicht als idealer Investor erwies. Nach Unterzeichnung des LOI und nach Abschluss der betriebswirtschaftlichen Due Diligence teilte dieser dann allerdings mit, dass er dies und jenes erneut prüfen wolle, dass man aus Kapazitätsgründen erst am Jahresende übernehmen könne und dass man außerdem ein Muster gefertigt haben wolle. Außerdem müsse man sich dann gegebenenfalls nochmals über den Kaufpreis unterhalten. Das diesbezügliche Schreiben wurde zudem versehentlich an den nicht verkaufenden Minderheitsgesellschafter gerichtet. Hierdurch fühlte sich der Verkäufer derart in seiner Ehre gekränkt, dass er die Gespräche abbrach.

Keine Woche später ergab es sich zufällig, dass der Minderheitsgesellschafter auf der Messe den Seniorchef des ersten Kaufinteressenten traf.  Auf dessen Nachfrage, ob das Unternehmen inzwischen verkauft sei und dieser verneinte fand kurzfristig ein Treffen statt, bei welchem alle möglichen Argumente aufgetischt wurden, weshalb man seinerzeit so wenig geboten hatte. Binnen kurzer Zeit verständigte man sich auf einen Kaufpreis, der weit über dem Erstgebot und um circa eine Million EUR niedriger als das höchste Angebot lag.
Passenden Käufer gefunden – Kaufpreis 10 Mal höher

Die Gesellschafterin einer Ingenieurgesellschaft hatte ein Tagesseminar von Rüdiger Seng zum Thema Unternehmensverkauf besucht. Danach hatte sie von laufenden Verkaufsgesprächen mit einem US-amerikanischen Interessenten für ihr Unternehmen berichtet. Durch das Seminar war sie nun hinsichtlich des von diesem Interessenten gebotenen Kaufpreises i.H.v. 2,3 Mio. EUR irritiert und hatte darum gebeten, ein Gespräch mit ihren fünf Mitgesellschaftern zu führen. Bereits die Vorinformationen und die Website zeigten, dass es sich bei dem Unternehmen um einen Hidden Champion handelte.

Nach Schilderung der Ergebnissituation hat Rüdiger Seng als Einschätzung eines möglichen Kaufpreises mindestens 6 Mio. EUR begründet, der den Gesellschaftern jedoch unrealistisch erschien. Trotzdem erteilte man den Auftrag, die Verkaufsgespräche weiter zu führen und zusätzliche Interessenten zu suchen. Neben der Zuführung weiterer Kaufinteressenten gelang es, dass der US-amerikanische Bieter in mehreren Schritten sein Angebot auf 7,5 Mio. EUR erhöhte.

Nachdem Rüdiger Seng sich nun stärker in das Thema und die Suche nach möglichen Käufern vertieft hatte, konnte ein börsennotiertes Unternehmen identifiziert werden, das in Großbritannien soeben ein ähnliches Objekt zu einem exorbitant hohen Preis erworben hatte. Diesem wurde das Target vorgestellt und in kürzester Zeit kam es bereits zu einem ersten Gespräch. Das Ergebnis: Die Verkäufer erhielten einen Kaufpreis i.H.v. 10 Mio. EUR, sowie einen Besserungsschein über weitere 10 Mio. EUR, sofern in den folgenden 3 Jahren definierte Meilensteine erreicht werden.
Vom Verkäufer zum Käufer gewandelt

Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter eines sehr solide geführten Unternehmens hatten Seng & Partner mit der Suche nach einem Käufer beauftragt, da einer der beiden 50-Prozent Gesellschafter altersbedingt ausscheiden wollte. Der jüngere, 58 Jahre alte, Gesellschafter, der weiterhin Anteile behalten wollte, hatte befürchtet, dass sich durch eine Übernahme die Unternehmenskultur stark verändern und das Unternehmen somit nicht mehr so erfolgreich sein könnte wie zuvor. Der Wert seiner Anteile würde dadurch bei einem späteren Verkauf sinken, weshalb er weiterhin die Anteilsmehrheit halten wollte. Da alle Kaufinteressenten, die einer Minderheitsbeteiligung gegenüber aufgeschlossen waren, im neuen Gesellschaftsvertrag auf Regelungen bestanden, die ihnen letztendlich ähnliche Rechte wie die eines Mehrheitsgesellschafters gesichert hätten, wurde nach Möglichkeiten gesucht, wie der verbleibende Gesellschafter die Anteile des Kollegen übernehmen könnte. Gemeinsam mit der Hausbank konnte ein Weg gefunden werden: der Verkäufer behielt weiterhin 5 Prozent seiner Anteile und 45 Prozent wurden gemeinsam von der GmbH und dem verbleibenden Gesellschafter übernommen.

Wäre diese Regelung bereits vor Beauftragung von Seng & Partner getroffen worden, hätte sich die Transaktion zahlenmäßig anders dargestellt. Denn das höchste Gebot eines von Seng & Partner herangeführten Käufer hatte die Unternehmensbewertung um mehr als 30 Prozent übertroffen. Dieser höchste Kaufpreis wurde nun zur Basis der Transaktion. Zum Glück für den verkaufenden – und Pech für den kaufenden Gesellschafter.
Verkauf durch Mediation im Gesellschafterstreit ermöglicht
 
Die drei Gesellschafter einer Holding waren über die Konditionen des Verkaufs eines Tochterunternehmens und über die Weiterbeschäftigung von dessen Gesellschaftergeschäftsführer zerstritten. Nach zwei erfolglosen Verkaufsversuchen drohte nun auch der dritte Kaufinteressent wegen der Uneinigkeit der Gesellschafter abzuspringen.

In dieser Lage betraute der Gesellschaftergeschäftsführer Seng & Partner mit der Wahrnehmung seiner Interessen und der Lösung des Konfliktes. Dieser stand inzwischen kurz vor der Einleitung juristischer Schritte. Seng & Partner ist es gelungen, in nur einem gemeinsamen Meeting die stark zerstrittenen Parteien auf eine gemeinsame Linie zu verständigen. Mit der anschließenden gemeinsamen Beauftragung von Seng & Partner durch alle Gesellschafter konnte ein für beide Parteien gangbarer Weg gefunden und der Verkauf erfolgreich durchgeführt werden.
Ein Sanierungsfall wird Millionen wert

Ein Unternehmen mit hervorragenden Produkten stand infolge mangelnder Qualifikation, aufgrund des Alters sowie gesundheitlicher Einschränkung der Geschäftsleitung – allesamt Gesellschafter – kurz vor der Überschuldung. Um noch einen Rettungsversuch zu unternehmen, beauftragten die drei Gesellschafter Seng & Partner mit der Suche nach einem Käufer. Dabei stand nicht der Kaufpreis, sondern das Überleben der Firma im Vordergrund. Innerhalb 18 Monaten gelang es, durch neue vertriebliche Aktivitäten die Auftragserwartungen erheblich zu steigern und einen Auftragsbestand mit guten Gewinnmargen einzufahren, sodass mehrere Kaufinteressenten gute bis sehr gute Kaufangebote unterbreiteten.

Ein Kaufinteressent legte einen unterzeichneten LOI in Höhe von ca. 13 Mio. EUR vor. Bedingung hierbei war jedoch, dass der Standort aufgelöst und die Mitarbeiter im 30 km entfernten Unternehmen des Käufers tätig werden. Dies wollten die Verkäufer den Mitarbeitern nicht zumuten und übertrugen daher ihre Anteile zum halben Preis an einen Käufer, mit welchem Sie bereits im Geschäftskontakt standen.
Aus den Fängen der Familie befreit

Die Gesellschafter eines Familienunternehmens, der 83-jährige Gründer, zwei Söhne als Geschäftsführer und deren Schwester, waren wegen stark rückläufiger Ergebnisse eines Unternehmens mit ca. 30 Mio. EUR Umsatz zerstritten. Der Senior saß noch täglich in seinem Büro und zog gemeinsam mit seiner vertrauten Sekretärin im Hintergrund die Fäden. Die Söhne, ein nicht sehr erfolgreicher Kaufmann und dessen Bruder, ein Ingenieur und Verkäufer, der vieles ändern wollte, hatten daher erhebliche Schwierigkeiten, sich als Chefs durchzusetzen.

Die ungeliebte geschiedene Schwester mit Kind, die vom Vater und vom Unternehmen unterhalten werden wollte, sorgte für zusätzliche Probleme. Seng & Partner konnte erreichen, dass der Ingenieur gemeinsam mit einem Investor alle Gesellschaftsanteile erwerben und als Alleingeschäftsführer seine Vorstellungen umsetzen und damit auch das Unternehmen retten konnte. Dieses ist heute wieder bestens aufgestellt.
Familieninterne Nachfolgerin in der Finanzkrise gerettet

Rüdiger Seng hatte die Übernahme eines Unternehmens durch die Tochter des Inhabers, der einen tödlichen Motorradunfall erlitten hatte, begleitet. Verspätete Auswirkungen der Finanzkrise 2008 hatten rote Zahlen zur Folge, und die Bank drohte die Kreditlinien zu streichen. Hiervon wären nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Mutter, deren Lebensunterhalt das Unternehmen gesichert hatte, betroffen gewesen. In dieser Situation gelang es kurzfristig, einen großen industriellen Strategen als Investor zuzuführen, der die Mehrheit der Gesellschaftsanteile erwarb.

Das Unternehmen ist seitdem wieder erfolgreich und durch die vom Investor eingebrachten vertrieblichen Synergien zudem stark gewachsen.
EBIT 50 TEUR – Verkaufspreis 4 Mio. EUR

Ein Dienstleistungsunternehmen mit einem Umsatz von ca. 700 TEUR und einem EBIT von ca. 50 TEUR konnte an einen strategischen Investor für 4 Mio. EUR verkauft werden. Dieser Kaufpreis ergab sich aufgrund von geschätzten Kosteneinsparungen sowie Synergieeffekten für diesen speziellen Käufer.

Für einen weiteren Kaufinteressenten, mit dem ein LOI unterzeichnet worden war, der jedoch nicht zum Zuge kam, ergab eine vergleichbare Rechnung einen Kaufpreis von 3,2 Mio. EUR. Ohne Kenntnis unserer Kaufpreisschätzung unterbreitete der Käufer ein Angebot in exakt dieser Höhe. Die Transaktion wurde danach innerhalb 6 Wochen abgeschlossen.
Seng & Partner - Success Story #14
Neues Geschäftsmodell statt Insolvenz

Im Januar 2019 beauftragten uns drei Geschwister und Gesellschafter (Chef: Dipl. Ing., Buchhaltung: Dipl. Kauffrau, Personal: Dipl. Kauffrau) mit dem Verkauf ihres in der 4. Generation geführten Familienunternehmens des Sondermaschinenbaus mit 135 Mitarbeitern. Die Umsätze waren zwischen 12 und 15 Mio. EUR stark schwankend, wie auch die schon länger mageren Ergebnisse. Für das GJ 2019 war bereits ein negatives Ergebnis prognostiziert. Man war komplett mit Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen i.H.v. ca. 9 Mio. EUR finanziert.

Trotz unseres dringenden Hinweises auf die zu erwartende Eintrübung der wirtschaftlichen Situation und dem damit drohenden Verfall des Unternehmenswertes, war man wegen der hohen zeitlichen Belastung des Chefs erst nach Monaten in der Lage, die für den Verkauf erforderlichen Unterlagen beizustellen.

Im Juno 2019 konnten wir Verkaufsgespräche mit Kaufinteressenten führen, die sehr interessiert waren, jedoch die weitere Entwicklung abwarten wollten. Kaufinteressenten, die auf den Erwerb krisenhafter Unternehmen spezialisiert waren, wollten auf Kosten der Gesellschaft sanieren und – falls noch Vermögen übrigbleiben sollte – die Gesellschafter in noch zu verhandelndem Umfang beteiligen.

Inzwischen eröffneten uns die Verkäufer, dass man bereits seit Januar Kurzarbeit leistet und über einen Auftragsbestand von lediglich 2,4 Mio. EUR verfügt. Dabei betrugen die monatlichen Personalkosten ca. 800 TEUR.
 
Da das Unternehmen unter diesen Vorzeichen keine positive Fortführungsprognose mehr hatte, musste schnell gehandelt werden, denn der Geschäftsführer hatte sich bereits der Insolvenzverschleppung schuldig gemacht, was für ihn strafrechtliche Folgen gehabt hätte. Um dies zu verhindern, wurde eine Teilbetriebsstillegung erwogen und berechnet.

In diesem Zuge wurde das Servicegeschäft fristgerecht ausgegründet, denn mit den Kunden gab es Gewährleistungsverpflichtungen und langjährige Wartungsverträge. Mit den verbleibenden Mitarbeitern wurde ein Sozialplan verhandelt.

Die Immobilie wurde dem benachbarten Großunternehmen zum Kauf angeboten. Da dieses ein großes Interesse daran hatte, jedoch erst nach erfolgreich verlaufender Liquidation kaufen konnte, um nicht im Falle einer doch noch eintretenden Insolvenz die Rückabwicklung befürchten zu müssen. Daher wurde mit diesem ein LOI abgeschlossen. Dieser sah die Zurverfügungstellung einer für die Liquidation eventuell erforderlich werdenden Liquidität vor, welche mit dem Kaufpreis der Immobilie verrechnet werden sollte.

Ergebnis: Wir konnten den worst case verhindern.
  1. Bei der Veröffentlichung der Betriebsstillegung in der Lokalpresse rechnete man dem Unternehmer in Leserbriefen positiv an, dass man statt langsamem Sterben mit Aufzehrung des Vermögens und anschließender Insolvenz rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergriffen hatte.
  2. Von den qualifizierten Mitarbeitern, welche nicht in die Servicegesellschaft übernommen werden konnten, fanden die meisten einen neuen Arbeitgeber.
  3. Die Liquidation konnte durch die konservativ erstellte und viele mögliche Unwägbarkeiten berücksichtigende Liquidationsbilanz sicher realisiert werden.
  4. Mit der neu gegründeten Servicegesellschaft erzielt der Chef nun die Erträge, die in den Jahren zuvor durch das produzierende Unternehmen jährlich vernichtet wurden.
  5. Für die Immobilie konnte ein Kaufpreis erzielt werden, der allen Gesellschaftern einen geruhsamen Lebensabend sichert.
Seng & Partner - Success Story #15
Verkaufserlös verfünffacht und Insolvenz abgewendet.

Der Alleingesellschafter eines Unternehmens der Automatisierungstechnik erwog den Verkauf seines in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Unternehmens. Nach unserer Beauftragung stellte sich jedoch heraus, dass der Hauptkunde, ein weltweit agierendes Großunternehmen des Maschinenbaus, ca. 60 Prozent des Umsatzes und einen noch höheren Anteil des Ertrags machte. Diesem lieferte man seit 12 Jahren ein wichtiges Zusatzaggregat zu dessen Maschine, in welches umfangreiches know know eingeflossen war. Aktuell jedoch stockten die Bestellungen und bereits gefertigte Aufträge wurden nicht abgenommen.

Der Kunde hatte nun versucht, dieses Aggregat selbst herzustellen und erpresste unseren Mandanten mit der Forderung, die Zeichnungen an ihn zu verkaufen. Dies erklärte nun auch das derzeitige Stocken der Geschäftsbeziehung. Zuvor hatte unser Mandant jedoch von einem Endkunden, den er im Rahmen eines Wartungsvertrags betreut hatte, bereits erfahren, dass der Kunde offensichtlich nicht in der Lage war, ein funktionsfähiges Aggregat zu liefern.
 
Bereits zur ersten gemeinsamen Besprechung erschien der Kunde mit drei leitenden Angestellten, was die Wichtigkeit des Themas für den Kunden unterstrich. Man erklärte außerdem, das Aggregat aus Kostengründen in China fertigen lassen zu wollen. Bereits am nächsten Tag unterbreitete der Kunde ein Angebot für den Erwerb der Rechte und Zeichnungen, welches sich auf 300 TEUR belief.

Unsere Stellungnahme hierzu war die wirtschaftliche Betrachtung des Nutzens, den der Kunde durch den Erwerb der Unterlagen und die Fertigung in China erzielen kann, indem er nämlich nicht nur einen hohen Prozentsatz der Herstellkosten erspart, sondern auch den hohen Gewinnanteil unseres Mandanten vereinnahmen kann. Unterm Strich für den Kunden somit ein hoch lukratives Geschäft, was unter üblichen Bewertungsmaßstäben zu einem Kaufpreis von mehreren Millionen geführt hätte.

Um den Kunden, der ohne ein funktionsfähiges Aggregat keine Maschine anbieten und verkaufen konnte, zum einen zeitlich unter Druck zu setzen, wurde mit möglichen Kaufinteressenten in Asien verhandelt. Diese Gespräche zogen sich jedoch sehr in die Länge und ein erfolgreicher Abschluss war nicht sicher erkennbar. In der Zwischenzeit verdoppelte der Kunde sein Angebot.

Was der Mandant Seng & Partner allerdings verschwiegen hatte, war der Umstand, dass in seinem Unternehmen inzwischen so hohe Verluste aufgelaufen waren, dass der Erlös aus dem Verkauf der Zeichnungen dringend benötigt wurde, um die Insolvenz abwenden zu können. Nun war das Problem entstanden, dass auf beiden Seiten ein erheblicher Zeitdruck aufgebaut war. Zusätzlich bestand die Gefahr, dass, falls der Kunde von der wirtschaftlichen Situation des Mandanten erfahren würde, er entweder den Kaufpreis wieder drücken oder abwarten könnte, bis er die Unterlagen vom Insolvenzverwalter günstigst würde erwerben können.

Um es abzukürzen: Nach mehreren Verhandlungen konnte ein Kaufpreis in Höhe von 1,5 Mio. erzielt und somit die Insolvenz abgewendet werden.
Seng & Partner - Success Story #16
In letzter Minute

Auf Empfehlung eines Rechtsanwalts wandte sich das Betreiberehepaar eines professionellen und erfolgreich betriebenen Tierhotels an uns, weil sie mit dem Verkauf Ihres Unternehmens an einen präferierten Käufer nicht weiterkamen. Dieser hatte durch zeitweise Mitarbeit einen freundschaftlichen Kontakt zu den Betreibern aufgebaut und man war sich weitgehend einig. Jedoch stockte der Prozess, weil angeblich die Bank die Finanzierungszusage nicht erteilte, da die Bewertung der Immobilie zu hoch sei. Die Käufer – Vater, dessen Tochter und dessen Partnerin – wussten, dass die Verkäufer unter Zeitdruck standen und den Umzug in ein anderes Bundesland geplant haben.
 
Bereits unser erstes Gespräch mit den Käufern führte zwar innerhalb kurzer Zeit zu einer angeblichen Finanzierungszusage, welche man jedoch nicht schriftlich vorlegen wollte. Vielmehr wurde nun auch die Höhe des Kaufpreises in Frage gestellt und man war darüber erzürnt, dass Seng & Partner das Verkaufsmandat übertragen worden war, und wir relativ schnell weitere Kaufinteressenten ins Spiel bringen konnten.
 
Einer der Kaufinteressenten, ein erfahrener Manager, der selbst eine Hundetrainerausbildung absolviert hatte, erkannte die Chance und unterbreitete ein Angebot, welches die Verkäufer eigentlich nicht ausschlagen konnten. Jedoch verzögerte die persönliche Verbundenheit der Verkäufer zu den ursprünglichen Interessenten die Transaktion. Man glaubte, sich sowohl über den Kaufpreis als auch über weitere und neue den Verkauf verzögernde Details doch noch einigen zu können, was auf beiden Seiten hohe, jedoch vermeidbare Rechtsberatungskosten erzeugte.
 
Inzwischen war der interessierte Manager verunsichert und es bestand die reale Gefahr, dass dieser sein Verkaufsangebot zurückzieht. Deshalb drängten wir die Veräußerer, sich doch für den Manager zu entscheiden, um noch vor Jahresfrist den Verkauf abschließen zu können, denn die schwierige wirtschaftliche Entwicklung des Folgejahres 2020 war absehbar.
 
Da der Manager transaktionserfahren war und pragmatisch agierte, konnte tatsächlich der Notartermin noch im Dezember erfolgen. Die zweite Kaufpreisrate war Ende Februar 2020 fällig, einen Monat später erfolgte der Lockdown! Die Verkäufer hatten den vollen Kaufpreis und waren nach NRW umgezogen. Der Käufer jedoch hatte sofort ernste wirtschaftliche Probleme, da viele Hunde lieber bei ihren Frauchen oder Herrchen im Homeoffice blieben, statt ins Hundehotel verbracht zu werden.
Seng & Partner - Success Story #17
Falsch entschieden

Wir hatten zu Beginn des Jahres 2019 ein erfolgreiches Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung bzgl. eventueller Verkaufsabsicht angesprochen. Daraufhin wurden wir zum Gespräch eingeladen und von den drei Gesellschaftern erwartungsvoll empfangen und die Situation des Unternehmens wie folgt dargestellt.

Die drei tätigen Gesellschafter des sehr erfolgreichen Unternehmens wollten ihre Nachfolge regeln und in absehbarer Zeit aus dem Unternehmen ausscheiden. Nur einer der Gesellschafter hatte familieninterne Nachfolger, zwei Söhne, die bereits im Unternehmen tätig waren und welche die Geschäftsführung übernehmen sollten bzw. könnten. Eine Übernahme der Gesellschaftsanteile durch die beiden Söhne war jedoch aufgrund der hohen Kaufpreisvorstellungen, die vom kaufmännischen Geschäftsführer ermittelt worden waren, nicht möglich.

Nach unserer Erläuterung der Vorgehensweise beim Unternehmensverkauf – entweder man beauftragt einen Vermittler, der die Interessen des Verkäufers vertritt, oder der Berater vertritt die Kaufinteressenten und wird von diesen auch honoriert – entschied man sich für die Version zwei, mit der Begründung: Das können wir selbst abwickeln. „Wenn Sie einen Käufer haben, können Sie ihn vorbeibringen.“

Zur Ansprache der möglichen Käufer erstellten wir ein anonymisiertes Fact Sheet und konnten sehr schnell mit vier Kaufinteressenten Erstgespräche mit den Gesellschaftern führen. Basierend auf den vom Kaufmännischen Geschäftsführer zur Verfügung gestellten Zahlen unterbreiteten drei der Interessenten indikative Angebote, welche jedoch den Erwartungen der Verkäufer zunächst nicht entsprachen. Trotzdem wurden mit zwei der ansonsten optimal zum Unternehmen passenden Kaufinteressenten die Gespräche vertieft und die Angebote soweit angepasst, bis mit einem ein Letter of Intent abgeschlossen werden konnte.

In der Zwischenzeit hatten sich jedoch die Konjunkturaussichten bereits eingetrübt. Insbesondere der Hauptkunde des Unternehmens, von dem man zu 50 Prozent des Umsatzes und hinsichtlich des Ertrags in noch höherem Maß abhängig war, hatte seine Aufträge reduziert. Des Weiteren stellte der Wirtschaftsprüfer der Verkäufer anlässlich der Due Diligence fest, dass die vom Kaufmännischen Geschäftsführer genannten Zahlen aufgrund falscher Interpretation zu positiv dargestellt worden waren. Somit waren auch die Planzahlen für 2020 in Frage gestellt. Trotz allem Entgegenkommen des Kaufinteressenten bestand jedoch insbesondere der Kaufmännische Geschäftsführer auf dem im LOI vereinbarten Kaufpreis. Ergebnis: Der Kaufinteressent zog sich zurück. Die erneute Einbeziehung der weiteren Kaufinteressenten blieb ebenfalls erfolglos.

Wie war nun der weitere Fortgang? Man wurde der Hausanwalt zu Rate gezogen, der erwartungsgemäß die Beauftragung eines Beraters – natürlich zu seiner Sicherheit hierfür die teuerste deutsche M&A-Beratungsgesellschaft – empfahl. Diese tat, was wir ebenfalls zu tun empfohlen hatten, nämlich einen professionellen Verkaufsprozess zu starten, nur eben zu doppelten Kosten.

Inzwischen gab es Corona, den Lockdown und eine ungewisse Zukunft. Fakten, welche sich auf den Kaufpreis ausschließlich mindernd auswirken. Dennoch, der Verkauf musste nun realisiert werden, da der Technische Geschäftsführer altershalber bereits ausgeschieden war und die beiden Geschäftsführerkollegen ebenfalls den Ruhestand geplant hatten. Außerdem war nicht abzusehen, ob sich die wirtschaftliche Situation nicht noch weiter verschlechtern und den Kaufpreis noch weiter reduzieren würde.

Fazit: Man verkauft sein Unternehmen nur einmal und sollte bei diesem meist wichtigsten Geschäft seines Lebens nicht anfangen zu sparen. Dies ist wahrhaft der falscheste Zeitpunkt. Vielmehr sollte ein erfahrener Berater an der Seite für einen optimierten Ablauf der Transaktion sowie den besten Kaufpreis sorgen.
Seng & Partner - Success Story #18
Zeit ist Geld - viel Geld

Das nachstehende Transaktion zeigt, wie wichtig es für einen Verkäufer ist, einen professionellen M&A-Berater zu beauftragen, der auf eine lange Dealhistorie verweisen kann, d.h., der sich im Laufe von Jahren einen großen Pool an Kaufinteressenten aufbauen konnte, aus welchem er kurzfristig schöpfen kann.

Ein namhaftes Engineering Unternehmen mit gut zweistelligem Umsatz war aufgrund Corona in Schwierigkeiten geraten, weil Aufträge aus zwei wichtigen Branchen kurzfristig weggebrochen waren. Da der Unternehmer bislang seine Aktivitäten und sein Wachstum fast immer aus dem Cash finanzieren konnte und somit Banken allenfalls auf der Habenseite eingebunden waren, entschied er sich nicht für eine riskante Sanierung, sondern für einen Verkauf.

In Zeiten von fallenden EBITs einen Käufer zu finden, der schnell agiert und bereit ist, das erkennbare Risiko einzugehen und an eine prosperierende Zukunft glaubt, ist äußerst schwierig. Da wir jedoch über einen umfangreichen Fundus an Kaufinteressenten verfügen, deren Investitionsziele und finanziellen Möglichkeiten wir kennen, waren wir in der Lage, innerhalb kürzester Zeit drei konkrete Kaufinteressenten zu präsentieren.

Nachdem einer davon aus den Verhandlungen ausgestiegen war, konnte mit den beiden verbleibenden jeweils ein Letter of Intent verhandelt werden. Beide boten einen achtbaren Kaufpreis. Der eine in Verbindung mit einem Earn Out (Besserungsschein), der andere in Kombination mit einer Vendor Loan (Verkäuferdarlehen), jeweils in Höhe von ca. 30 Prozent des Kaufpreises.

Um es kurz zu machen, Letzterer erhielt den Zuschlag. Der Kaufvertrag wurde anders als üblich vom Hausanwalt unseres Mandanten erstellt und noch in 2020 unterzeichnet. Das Closing erfolgte im Januar 2021.

Wenn während der Verhandlungsdauer von sechs Monaten das EBIT von 2,6 Mio. auf 2,2 Mio. fällt und noch stärker einzubrechen droht, gehen aufgrund des bei der Ermittlung des Kaufpreises zu Grunde gelegten Multiple jeden Tag ca. 20 000 EUR an Kaufpreis verlor.
Seng & Partner - Success Story #19
Der erste Eindruck zählt mit
 
Das alteingesessene Familienunternehmen in 2. Generation im Bereich Metallbearbeitung mit Schwerpunkt Brennschneiden und Schleifen von dicken Blechen, sollte altershalber verkauft werden. Der Umsatz betrug ca. 4 Mio. EUR und das Betriebsergebnis lag trotz fehlendem Vertrieb bei ca. 10 Prozent. Die 3 Gesellschafter waren bereits älter als 60 Jahre, der jüngste war als Geschäftsführer und Betriebsleiter, der älteste als Berater für die Kalkulation der Angebote und für das Kaufmännische in Vollzeit tätig. Der dritte Gesellschafter hatte in derselben Immobilie ein eigenes Geschäft betrieben, welches jedoch eingestellt worden war und dessen Produktions- und Lagerflächen infolgedessen leer standen. Die Fertigung beider Unternehmen war mit erheblicher Staub- und Rauchentwicklung verbunden, was mangels ausreichender Entstaubungseinrichtungen zu erheblicher Verschmutzung der Produktionsräume und der Fenster geführt hatte. Auch die Belastung der Mitarbeiter durch das staubige Umfeld war deutlich ersichtlich. Der Altersdurchschnitt der langjährigen Mitarbeiter war zudem überdurchschnittlich hoch. Kaufinteressenten mussten sich natürlich fragen, ob für diese Tätigkeit und diese Arbeitsumgebung überhaupt noch Fachkräfte zu finden sein werden.
 
Trotz Corona blieben die Ergebnisse zufriedenstellend und absehbar wieder steigend. Dennoch ließen sich trotz geringer Kaufpreiserwartung mehrere herangeführte Kaufinteressenten nicht für das Projekt begeistern. Die Vorgespräche verliefen durchweg positiv und aussichtsreich, aber nach einem Besuch vor Ort wollte keiner dieser Interessenten ein Kaufangebot unterbreiten. Erschwerend kam hinzu, dass der Steuerberater der Gesellschafter steueroptimierte Konstrukte geschaffen hatte, die zu einem geringen Gewinnausweis führten. Der tatsächliche Ertrag musste daher durch bereinigende Nebenrechnungen, sogenannte Normalisierungen, dargestellt werden, was die Kaufinteressenten zusätzlich verunsicherte.
 
Letztendlich wurde das Unternehmen dann von einem befreundeten Unternehmer übernommen, für den die Transaktion erhebliche Synergieeffekte erwarten ließ. Der Kaufpreis war äußerst gering, weil der Käufer einen Investitionsstau von 1,5 bis 2 Mio. EUR errechnet hatte. Anders als die übrigen Kaufinteressenten konnte dieser Käufer das Kapital für die Renovierungen aufbringen.
 
Fazit: Kein Erwerber entscheidet sich ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen für ein Unternehmen. Daher sollte er bereits beim Erstbesuch einen Eindruck gewinnen, der seine Erwartungshaltung nicht enttäuscht und der ihn zur Weiterentwicklung des Kaufobjekts und zu einer kommenden Erfolgsgeschichte inspiriert. Unternehmer die ihr Lebenswerk verkaufen wollen, müssen dieses zwar nicht aufwändig aufhübschen. Sie sollten aber rechtzeitig dafür Sorge tragen, dass der Gesamteindruck nicht hinter den wirtschaftlichen Zahlen zurückbleibt.
Seng & Partner - Success Story #20
Seng & Partner als anonymer Türöffner
 
Ein wegen möglichem Verkaufsinteresse kontaktierter Unternehmer hat geantwortet, er wolle nicht verkaufen, sondern stattdessen selbst zukaufen, um seine Aktivitäten zu erweitern. Hierfür hatte er bereits vier Targets im Visier und beauftragte nun Seng & Partner, diese auf ihr mögliches Verkaufsinteresse anzusprechen.
 
Bei einem dieser Zielunternehmen – es bestanden bereits geschäftliche Kontakte – stieß die Ansprache durch Seng & Partner auf Interesse, da einer der beiden Gesellschafter in Ruhestand gehen wollte und Ersatz für Ihn gefunden werden musste. Binnen kurzer Zeit war sodann ein Treffen zustande gekommen, bei dem sich gezeigt hat, dass eine Übernahme durch den Mandanten von Seng & Partner für Käufer und Verkäufer vorteilhaft wäre. Alles Erforderliche konnte kurzfristig in die Wege geleitet und die Transaktion binnen vier Monaten erfolgreich durchgeführt werden.
Seng & Partner - Success Story #21
Großes Einzelunternehmen – ein komplexer Verkaufsprozess
 
Bei einem sehr erfolgreichen Einzelunternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung mit einem Umsatz von 10 Mio. EUR stand für den Inhaber altershalber die Regelung der Nachfolge an. Nach einem beauty contest wurde Seng & Partner mit der Durchführung der Transaktion betraut. Da Seng & Partner in dieser Branche seit Jahren über beste Kontakte zu Käufern verfügt, konnte eine große Zahl möglicher Interessenten angesprochen werden, von denen fünf konkretes Kaufinteresse signalisierten und nach Austausch der NDAs das von Seng & Partner erstellte Sales Memorandum erhielten. In der Folge kam es via Videokonferenz zu Erstgesprächen mit vier Interessenten, welche alle positiv verliefen. Nach Austausch weiterer Informationen wurden Kaufangebote unterbreitetet, die jedoch hinsichtlich des Kaufpreises sehr unterschiedlich waren.
 
Dies hatte verschiedene Gründe: In einem Fall fehlten wohl die erforderlichen Eigenmittel, ein anderer Interessent stand bereits in einem Kaufprozess mit einem größeren Target, der Dritte versuchte ein Schnäppchen zu machen. Der letztendliche Käufer, ein Stratege, bot den mit großem Abstand besten Kaufpreis, da man das zu verkaufende Unternehmen sowohl hinsichtlich des Standorts wie auch der Kunden sehr hoch eingeschätzte.
 
Was jedoch von beiden Parteien unterschätzt wurde, war die Komplexität und der damit erforderliche Aufwand für den Verkauf eines Einzelunternehmens mit Projektgeschäft dieser Größe als asset deal. Aus der ursprünglich anberaumten Transaktionsdauer von 9 Monaten wurden schließlich 18 Monate. Dem Wirtschaftsanwalt aus dem Kompetenz-Netzwerk von Seng & Partner war es schließlich zu verdanken, dass das Projekt nicht noch scheiterte, denn auch der sehr erfahrene Käufer und dessen Berater hatten hiermit Probleme.
 
Eine zusätzliche Schwierigkeit war die von den Parteien unterschiedlich bewertete Frage, ob bei der vereinbarten Deal Struktur mit einer Rückbeteiligung und einem Earn Out, die steuerlichen Vorteile bei der Betriebsaufgabe eines Einzelunternehmens realisierbar sind. Dies wird letztendlich durch die bereits angekündigte Steuerprüfung beantwortet werden.
Seng & Partner - Success Story #22
Unternehmer vor der Insolvenzverschleppung bewahrt
 
Der Gesellschafter eines Unternehmens der Automatisierungstechnik hat sich auf Anfrage von Seng & Partner hinsichtlich eines Verkaufs interessiert gezeigt. Beim Erstgespräch stellte sich jedoch heraus, dass das Unternehmen zwar in der Vergangenheit hervorragende EBITs erzielt hatte, aufgrund von Lieferverzögerungen im letzten Jahr und aktuell waren die Ergebnisse jedoch negativ. Bei Prüfung der Zahlen stellte sich zudem heraus, dass sich das Unternehmen bereits in der für den Alleingesellschafter und das Unternehmen problematischen Situation der Insolvenzverschleppung befand.
 
Da Seng & Partner über ein großes internationales Netzwerk von Kaufinteressenten für die unterschiedlichsten Branchen verfügt und deren Suchfokus kennt, ist es innerhalb weniger Tage gelungen, mit einer österreichischen Familienholding den passenden Käufer zu präsentieren. Bereits 3 Tage später kam es zum ersten persönlichen Kontakt, bei welchem eine kurzfristige Übernahme ins Auge gefasst wurde. Als möglichen Kaufpreis nannte der Käufer einen überraschend hohen Wert, welcher jedoch auf einem begrenzten negativen Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr sowie einem künftigen Earn Out beruhte. Der Gesellschafter sollte noch 3 weitere Jahre das Unternehmen leiten.
 
Da Mitte November nicht nur wegen der Zeit, sondern auch aufgrund der herrschenden Krisensituation schnellstens gehandelt werden musste, war es erforderlich, die nächsten Schritte möglichst lean zu gestalten. Sehr hilfreich war hierbei, dass Seng & Partner aus dem eigenen Kompetenznetzwerk einen Wirtschaftsanwalt hinzuziehen konnte, der über Jahre als Insolvenzverwalter tätig war. Durch dessen Expertise konnte sichergestellt werden, dass sowohl auf der Verkäufer- als auch auf der Käuferseite Risiken, die zu einer möglichen Rückabwicklung der Transaktion – und Schlimmerem – hätten führen können, beseitigt werden konnten. Die Steuerberatung des Verkäufers wie auch der Wirtschaftsprüfer des Käufers waren unter dem Zeitdruck zum Jahresende der hochkomplexen Situation alleine nicht gewachsen.
 
Mit aktiver Unterstützung und besonderen Maßnahmen des Käufers ist es gelungen, nach der Unterzeichnung eines LOI und einem Management-Meeting die Transaktion erfolgreich ins Laufen zu bringen.
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